Die Lokale Entwicklungsstrategie „Nordharz“

Mit dieser Entwicklungsstrategie hat sich die Interessengruppe „Nordharz“ im März 2015 erneut um die Anerkennung als CLLD/LEADER-Region beworben. Im August 2015 wurde die LEADER-Region Nordharz offiziell anerkannt. Im Anschluss an die mit der Anerkennung einhergehende Auflagenerfüllung wurde im November 2015 eine 2. überarbeitete Fassung der LES erstellt.urch ein motivierendes, lebenslanges Lernen ihre Zukunftsaussichten und ihre persönliche Zufriedenheit verbessern können.

Hier können Sie die Lokale Entwicklungsstrategie Nordharz herunterladen.

Leitbild

Die Region „Nordharz“ weist bedeutende kulturgeschichtliche und herausragende naturräumliche Eigenschaften auf, die für eine touristische Entwicklung genutzt werden sollen. Gäste aus nah und fern sollen dazu willkommen geheißen werden. Die Städte und Dörfer der Region sind lebens-und liebenswert und sollen soweit gestärkt werden, dass ihre Bewohnerinnen und Bewohner gern, gut und nachhaltig ihren Lebensmittelpunkt in ihnen wahrnehmen können. Hierzu möchte die Region auch dahingehend beitragen, dass junge Menschen beim Übergang von Schule und Beruf begleitet werden, Fachkräfte für die KMU der Region ebenso wie potenzielle Nachfolger für die Unternehmen gefunden werden, und alle durch ein motivierendes, lebenslanges Lernen ihre Zukunftsaussichten und ihre persönliche Zufriedenheit verbessern können.

Zur Umsetzung der Entwicklungsstrategie wurden drei Handlungsfelder konzipiert:

Handlungsfeld 1: Die kulturgeschichtlichen und naturräumlichen Besonderheiten der Region für Tourismus und Freizeit nutzen

Das erste Handlungsfeld will die kulturgeschichtlichen und naturräumlichen Besonderheiten der Region für die Entwicklung von Angeboten und Dienstleistungen in den Feldern Tourismus und Freizeit nutzen. Nicht viele Regionen in Sachsen-Anhalt weisen so viele Potenziale für eine gelingende touristische Entwicklung auf, wie die Region „Nordharz“. „Auf der Basis der reichen Kulturlandschaft müssen für die überregionale und internationale Vermarktung diejenigen Themen in den Vordergrund gestellt werden, die die größten Chancen auf einen Gästezuwachs erwarten lassen.“ (vgl. Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Sachsen-Anhalt, Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2020, S. 17)

Handlungsfeld 2: Lebensqualität in den Stadt- und Dorfkernen

Die „Lebensqualität in den Stadt- und Dorfkernen“ zu erhöhen, war in der Förderperiode 2007 bis 2013 das zweite der beiden Schwerpunktthemen des Leaderkonzeptes. Sehr viele Projekte konnten in diesem Schwerpunktthema umgesetzt werden. Auch in der nun anstehenden EU-Förderperiode möchte sich die Region „Nordharz“ besonders um die Lebensqualität ihrer Einwohnerinnen und Einwohner kümmern. Denn nur dann, wenn die Rahmenbedingungen in den Stadt- und Dorfkernen für die Einwohnerinnen und Einwohner gut aufgestellt werden, kann sich die Region auf Dauer behaupten und positiv entwickeln.

Handlungsfeld 3: Bildungsprozesse- und Übergänge gestalten, Fachkräfte für und in KMU sichern

Das dritte Handlungsfeld greift die bestehenden Entwicklungsbedarfe zur Sicherung des Beschäftigungsniveaus und eine Integration in die Arbeitswelt als Präventions- und sozialen Inklusionsansatz zur Bekämpfung von Armut und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts auf. Mit dem dritten Handlungsfeld setzt die Region „Nordharz“ ihren CLLD-Ansatz konsequent fort, der in den beiden voran dargestellten Handlungsfeldern mit den OP EFRE und EPLR begonnen wurde, denn alle Handlungsfeldziele dieses dritten Handlungsfeldes werden sich allein durch Handlungsfelder mit (großer) CLLD-Relevanz aus dem OP ESF Sachsen-Anhalt 2014-2020 umsetzen lassen.